Ingeborg Drewitz, geboren am 10. 1. 1923 in Berlin. Studium der Literaturgeschichte und Philosophie in Berlin. 1945 Promotion. 1946 Heirat mit Bernhard D. Drei Töchter, geboren 1948, 1950, 1958. Mitbegründerin des Verbandes Deutscher Schriftsteller (VS) und von 1969 bis 1980 (mit einem Jahr Unterbrechung) dessen stellvertretende Bundesvorsitzende. 1980 Amtsniederlegung. Seit 1964 Mitglied des PEN-Zentrums der Bundesrepublik Deutschland und mit kurzen Unterbrechungen dessen Vizepräsidentin. Sie hat 1973 ,Die Neue Gesellschaft für Literatur‘ (NGL) in Berlin gegründet und war bis 1980 deren Präsidiumsmitglied (1980 Amtsniederlegung). Sie hat 1977 den Ersten Kongreß Europäischer Schriftstellerorganisationen nach Berlin einberufen, die erste europäische Sozialstatistik der Schriftsteller erarbeitet und neben einer Fülle laufender Literaturveranstaltungen die Biennale der Kulturen Europäischer Minoritäten in Berlin (West) eingerichtet. Sie war Mitbegründerin und Gesellschafterin der seit 1975 bestehenden Berliner Autorenbuchhandlung. 1973 Verleihung des Bundesverdienstkreuzes 1.Klasse; 1973/74 hat sie Lehraufträge an der Freien Universität wahrgenommen, 1977 und 1978 die Evangelische Akademie Berlin kommissarisch geleitet. 1981 Ernennung zur Ehrenprofessorin durch den Berliner Senat. November und Dezember 1982 Vortragsreise in Indien; 1983 Vorlesungen an der University of Texas in Austin. Sie lebte in Berlin, wo sie am 26. 11. 1986 nach einem Krebsleiden gestorben ist.
* 10. Januar 1923
† 26. November 1986
von Gisela Ullrich
Essay
Die Rezension eines Romans ...